Villa Sonnenschein - Tagesmutter Massenbachhausen
Villa Sonnenschein - Tagesmutter Massenbachhausen

Spiel- Lern- und Erfahrunsangebote                       in der Villa Sonnenschein

Um die Selbstbildungspotentiale des Kindes zu unterstützen stelle ich vielfältige Herausforderungen für ihre Kinder bereit.

 

Bewegung

 

Bewegung ist die Basis der Selbst- und Weltbilder, welche die Kinder entwickeln und dienen zudem als Ausgangspunkt für sprachliches Denken. Schon von Geburt an sind die Körperwahrnehmungen der Kinder gut ausgebildet. Dabei handelt es sich um die Haut, die Wahrnehmung der inneren Organe, um den Umgang mit den Muskeln und Sehnen sowie das Empfinden der Schwerkraft. Diese komplexen sensorischen und motorischen Erfahrungen bilden die Grundlage, auf der sich die anderen Sinneserfahrungen weiterentwickeln und ausdifferenzieren. Hierbei möchte ich sie durch ein abwechslungsreiches Bewegungsangebot, welches herausfordert, in ihren steigenden Bewegungsanforderungen unterstützen, gelassen fördern und zum Forschen anregen.

 

In der Villa Sonnenschein gibt es genug Platz für Sing-, Tanz- und Bewegungsspiele, zur Erprobung von Alltagsgegenständen, Naturmaterialien sowie den verschiedensten Kleingeräten wie Bällen, Luftballons, Tüchern, Sandsäckchen, einem Schwungtuch und vielem mehr. Auch durch das Erschaffen von Balanciermöglichkeiten, durch Luftballons gefüllten Kissenbezügen oder das Aufstellen eines altersgerechtem Trampolins, können vielfältige Bewegungsformen bei mir erprobt werden. Zudem haben wir eine kleinstkindgerechte Sprossenwand, um luftige Höhen zu erkunden. So können die Kinder nach Herzenslust klettern, springen, krabbeln, rollen, werfen, fangen, schieben oder ziehen, was sie unweigerlich auch tun.

 

 

 

Durch dieses bewegungsfreudige Klima, kann ich die mit den Bewegungen verbundenen Gefühle der Kinder wahrnehmen und aufgreifen. Dass der Körper und die Emotionen im Zusammenhang stehen, lässt sich einfach begründen. Was einem einmal gefallen hat, wird immer wieder herbeigewünscht, negative Erfahrungen hingegen verursachen Unlust und werden gemieden. Jedoch bleiben gerade die Situationen, welche das Kind häufiger erlebt als Muster gelebter Erfahrungen in Erinnerung. Daher werde ich die Kinder während ihrer Unternehmungen ausreichend schützen, ohne sie unnötig einzuschränken, um die Möglichkeiten des Kindes zu erhalten.

 

Auch im Alltag ergeben sich vielfältige Anforderungen, die Kinder immer wieder vor neue Anforderungen an die Geschicklichkeit stellen. Dies geschieht im täglichen Leben, wie dem alleinigen Anziehen, dem Essen oder bei der Körperreinigung. Hierbei gebe ich den Kindern genügend Zeit, um diese alltäglichen Entwicklungsaufgaben eigenständig zu bewältigen, ohne die Motivation durch zu viel Hilfestellung, welche sie zum Teil gar nicht verlangen, zu beeinträchtigen. Nach dem Motto „ Hilf mir es selbst zu tun“ werden sie bei ihren Ausführungen von mir dennoch nicht alleine gelassen und Entwickeln ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit.

 

 

Spielen und Gestalten

 

Es gibt vielfältige Bildungsmöglichkeiten in der Kindertagespflege, so findet ein großer Teil der Bildung beim Spielen statt. Durch das Spielen setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander, erforscht sie, begreift und erobert sie. Aus dem eigenen inneren Antrieb heraus, tief in ihrer Tätigkeit versunken, durchlaufen sie so ihre wichtigsten Lern- und Entwicklungsprozesse der frühen Lebensjahre. Ebenso setzen sie sich mit ihrer dinglichen Umwelt auseinander und gerade in dieser Auseinandersetzung liegt der Lerneffekt. Das Spielen, Lernen und die Entwicklung sind also untrennbar miteinander verbunden und somit notwendig für die kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse. So werden die kognitiven Fähigkeiten weiterentwickelt, welche sich auf die Sprachentwicklung, dem begrifflichen Denken und der räumlichen Vorstellung beziehen. Im spielerischen erforschen entwickeln sie ihre Denkfähigkeit und erwerben den Umgang und das Wissen über die erforschten Dinge und erfahren ihre Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit im eigenen Tun. 

 

Neben dem von mir angeleitetem Spiel, nimmt das („Frei“)Spiel daher den größten Stellenwert ein. Ich räume den Kindern dazu viel Zeit ein, gebe ihnen die nötige Sicherheit und stelle den dementsprechenden Raum sowie das Material zur Verfügung. Ich lasse  eine anregende Spielumgebung entstehen, in der sie ihren ganz persönlichen Interessen nachgehen können. Durch die Beobachtung ihrer Kinder, kann ich mich in ihre Lern- und Erfahrungswelt hineinversetzen und dementsprechend mit ihnen interagieren. Damit das Kind ein hohes Selbstbewusstsein entwickeln kann und sich als kompetenter Lerner mit seinen individuellen Eigenarten versteht, betrachte ich die Kinder stets mit einem positiven Blick, nehme ihre individuellen Besonderheiten ernst und lasse mich auf die ganze Vielfalt ihrer Lebenswelt, würde- und verständnisvoll, ein.

 

In den Bildungsprozessen gebe ich Ihrem Kind je nach seinen individuellen Bedürfnissen Unterstützung, Begleitung und weitere Impulse durch Lerngelegenheiten, welche ich aber stets offen für die Ideen und den eigenen Impulsen des Kindes lasse.

Wer bin ich? Was kann ich?  

 

Neben dem Spielen, empfinden die Kinder  Lust am Gestalten. Dazu nutzen sie alles Mögliche, was sich gerade so anbietet und bietet dem Kind die Möglichkeit, das eigene Verhältnis zur Welt zum Ausdruck zu bringen. Sie lieben es ihre Spuren zu hinterlassen, mit verschiedenen Materialien zu experimentieren, zu schmieren und formen. Wie bereits erwähnt, erkunden sie ihre Umwelt dabei multisinnlich. Ästhetische Bildung bezieht sich daher nicht ausschließlich auf die Formen des bildnerischen Gestaltens, sondern auch auf den Gesang, der Klänge, den Geräuschen oder verschiedene Rhythmiken. Auch die verschiedenen Formen (rhythmischer) Bewegung beim Tanzen oder die emotionale Wahrnehmung sind sinnliche Erfahrungen, welche die Kinder bei mir machen können.

 

 

Um die Fantasie der Kinder anzuregen, geschieht das Gestalten nicht nach Anweisung oder durch vorgegebene Schablonen, sondern aus freien Stücken der Kinder heraus und ihren Vorstellungen. Mit zunehmendem Alter, präsentiere ich ihnen als „kreatives“ Vorbild, leichte Techniken, wie durch das Zerreißen, Knüllen, Kleben oder Stempeln auf Papier mit unterschiedlichen Materialien. Gefertigte Kunstwerke werden bei mir eine Weile aufgehängt und somit hinreichend gewürdigt. Ebenso gebe ich den Kindern somit die Gelegenheit ihren Wortschatz zu erweitern.

 

Sprache

 

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“

 

Ludwig Wittgenstein

 

Die Sinneserfahrungen sind zudem weitreichende Basisbausteine für die weitere Sprachentwicklung, da auch das Sprechen lernen mit der Wahrnehmung beginnt. Die Kinder lernen Laute zu unterscheiden sowie Sätze und Wörter als Einheiten zu begreifen. Sie lernen zudem die spezifischen Klänge, Rhythmen, Satzmelodien und Intonationsformen erkennen, in die sie hineingeboren wurden. Man kann den Kindern das Sprechen nicht beibringen, sondern man kann sie nur darin unterstützen, ihre Eigenkonstruktion nach ihren Hörerfahrungen auszuformen.

 

 

Das Erlernen der Sprache ist somit ein individueller, dialogischer und sozialer Prozess und findet durch Interaktion statt. Damit die Kinder ihre Sprache differenzierter entwickeln können, achte ich auf eine hinreichende Versprachlichung meines Alltagsgeschehens. So können die Kinder die Wörter im Handlungszusammenhang wahrnehmen und erhalten eine Bedeutung darüber, über was gesprochen wird.

 

Ebenso betrachten wir im Alltag viele Dinge gemeinsam, benennen diese und wiederholen diese. Dabei achte ich auf einen Blickkontakt und die gezielte Ansprache der Kinder, um mir sicher zu sein, dass ich ihre volle Aufmerksamkeit erhalte. Des Weiteren singen wir Lieder, machen Kinderspiele, Kniereiter, spielen Puppentheater, einkaufen, etc. um Dinge aus dem Alltag aufzugreifen und zu benennen. Beim gemeinsamen Betrachten von Bilderbüchern, Bildern oder lesen kleiner Geschichten, erfahren die Kinder zudem eine ganz besondere Zuwendung und Nähe.

Kultur und kulturelle Umwelt

 

Kinder sind von Anfang an aus, ihre Welt zu erkunden und die Möglichkeiten ausloten, welche das Umfeld für sie bereit hält. Dazu gehören die Natur, sowie die kulturelle Umwelt, welche der kulturellen Entwicklung vorausgegangen sind. Auch hierbei tauchen sie über ihre Sinneserfahrungen in diese Umwelten hinein. Beim Wahrnehmen arbeiten auch hier die unterschiedlichsten Sinnesfunktionen zusammen. Daher ist gerade die Natur im frühen Kindesalter der Bereich, welcher die komplexesten Wahrnehmungsmöglichkeiten bietet. Mit Naturmaterialien können sie sich bewegen, bauen, konstruieren, experimentieren und gestalten und erhalten daher häufig die Möglichkeit, dies zu tun und sich über ihre Neugier die Welt zu erschließen. Zudem erfahren die Kinder spielerisch durch Experimente mit Wasser, Schlamm, Blättern und Früchten, die Faszination von naturwissenschaftlichen Phänomenen. Die Erfahrungen in der Natur sind somit auch eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung des mathematischen Denkens. Hier sammeln sie ausreichend Erfahrungen mit Regelmäßigkeiten, Mustern, Formen, Gewichten, Zeiten und Räumen.

 

„Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben. Genauer: Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: Die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren.“

Galileo Galilei

 

Betrachtet man seine Umwelt insgesamt genauer, erkennt man doch vielerorts Formen, Figuren und Zahlen, sei es beim Einkaufen, Messen, Wiegen oder Abzählen. Auch beim gemeinsamen Tischdecken, Bauen, Sortieren, Formen, Klettern, bei Fingerspielen, bei Farbspielen, Bewegungsspielen oder Abzählreimen machen hier schon die Kleinsten Erfahrungen mit der Mathematik.

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© Steffen Waberski